Critical Role: Rezepte aus Exandria – Hochkalorisches Kochbuch für D&D-Fans

Zwei Dinge mag ich besonders: Rollenspiele, klar, aber auch gutes Essen. Wenn man das also miteinander verbinden kann, wie zuletzt etwa bei der großartigen DORP-Rezeptsammlung „Kochen für die Meute“ (Link), dann bin ich Feuer und Flamme 😉 Aber ich bin auch immer leicht skeptisch, denn nicht zum ersten Mal habe ich hier ein Merchandise-Produkt vor mir liegen. Diesmal zum wahnsinnig erfolgreichen D&D-Actualplay „Critical Role“, welches dem Hobby nicht nur einen riesigen Boom bescherte (Link), sondern die Fans auch mit allerlei Comics, Gesellschaftsspielen und sogar einer gerade frisch verlängerten Amazon-Trickfilmserie das Geld aus der Tasche zieht... Ob die 34,90 € für das 194 Seiten starke Hardcover eine gute Investition sind?
 

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FHTAGN: Automata – Das „Squid Game“ für Lovecraft-Fans

Wenn der Kulturverein „Deutsche Lovecraft Gesellschaft e.V.“ für das hauseigene Spielsystem ein neues Abenteuer herausbringt, dann kann man sich zweierlei Dinge sicher sein: Wahnsinn, Mord & Totschlag sind einerseits garantiert, bis über die Grenzen des Erträglichen hinaus. Und andererseits stehen die Chancen überdurchschnittlich gut, dass man ein qualitativ gutes Produkt bekommt – So gut, dass nicht nur meine Horror-liebende Podcast-Partnerin Elea begeistert ist (zuletzt hier, ab Minute 32 (Link) über „Giftige Suppe“), sondern auch ich. Auch wenn ich zugegebenermaßen niemals Brutalo-Grusel wie „Der Tod in Venedig“ (Link) spielen würde, aber das soll ja nicht davon ablenken, dass der ganze „FHTAGN“-Kram eben echt gut ist. Als ich daher die Gelegenheit bekam, den neusten Abenteuerband „Automata“ noch vor der Veröffentlichung am 27. Februar zu rezensieren, hab ich natürlich begeistert zugeschlagen!

Der niveauvolle Trashtalk #64 - Das Schwarze Auge: Verlag vs. Community vs. Redaktion - Nikolai Hoch im Gespräch

"Das Schwarze Auge" ist zweifelsohne das berühmteste deutsche Rollenspiel, "Ulisses Spiele" der berühmteste deutsche Rollenspiel-Verlag. Beiden gemein ist, dass sie eine der größten & loyalsten, aber auch kritischten und lautstärksten Fan-Communitys haben.
Und hier kommt Nikolai Hoch ins Spiel, der seit fast einem Jahrzehnt als Chefredakteur zwischen allen Stühlen sitzt und dabei versucht, sowohl den Verlag, seine ihm unterstellten Redakteur*innen als auch die zahlreihen Fans zufrieden zu stellen. Aber wie meistert er tagtäglich diese aufreibende Aufgabe?

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Kurztest: Die Stummen Reiche

Ab wann sollte man Kinder eigentlich mit der Thematik des Todes und auch den Konzepten wie der Seele, der Unterwelt und das Leben nach dem Tod konfrontieren? Eine gute Frage, die jedes Elternteil für sich selbst beantworten muss. Mein Patenkind war schon mit 2,5 Jahren voll informiert, das halte ich persönlich für etwas früh, aber auch der renommierte „Splitter Verlag“ traut dem Nachwuchs eine ganze Menge zu. Denn ihre Unterwelt-Gruselgeschichte „Die Stummen Reiche“ erscheint nicht unter dem „normalen“ Verlagslabel, sondern beim „toonfish“-Imprint, welches für (oft anspruchsvolle) Kindercomics bekannt ist. Na mal schauen, ob ich das hier auch bald meinem Patenkind zumuten kann 😉
 

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Trashtalk-Bonusfolge 45 - Dungeons & Dämonen: Wie Jörg Benne seine Genre-Nische fand

Jörg Benne, vielen Nerds bekannt für seine beiden großartigen Solo-Spielbücher sowie seine stark an Rollenspielrunden-Spielberichte erinnernden literarischen Frühwerke, hat mittlerweile seine eigene kleine Fantasy-Nische gefunden, in der er Schlag auf Schlag gute Genre-Kost auf den Markt haut: Düstere Geschichten, gern mit einer Prise Verrat und Unheil, die innerhalb eines begrenzten Schauplatzes spielen. Im Rahmen seiner neuen Reihe "Dungeons & Dämonen" erscheint heute nun sein zweiter Horror-Fantasy-Roman "Dämonenturm", welchen er in dieser Bonusfolge inklusive zweier Mini-Lesungen vorstellt.

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Die vergessenen Welten #1 Der Schädel von Lubaantum – Toll für Kinder, aber nix für Erwachsene

Der „Splitter Verlag“, dessen Comics ich in diesem Blog sehr oft und sehr gerne bespreche, ist ja primär bekannt für seine franko-belgischen Meisterwerke. Neben den obligatorischen Phantastik-Geschichten und oft auch historischen Themen haben die sympathischen Bielefelder ihr Programm aber auch mit mehreren Imprints diversifiziert. Neuerdings gibt es Mangas, auch das von mir oft gescholtene „Splitternackt“-Imprint ist noch relativ neu. Älter (und oft auch qualitativ spitzenmäßig) ist dagegen „toonfish“ (die mir dankenswerterweise ein Rezensionsexemplar zur Verfügung stellten), dessen Comics sich an eine deutlich jüngere Zielgruppe richten. Die neue Abenteuerreihe „Die vergessenen Welten“ rund um die Jungarchäologin Amy soll beispielsweise bereits Kinder ab 10 Jahren begeistern. Na mal schauen, ob ich da als alter Mann ebenso begeistert sein werde 😉
 

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Dämonenturm – Je kleiner der Schauplatz, umso größer die Lesefreude!

Jörg Benne, vielen Nerds bekannt für seine beiden großartigen Solo-Spielbücher sowie seine stark an Rollenspielrunden-Spielberichte erinnernden literarischen Frühwerke, hat mittlerweile seine eigene kleine Fantasy-Nische gefunden, in der er Schlag auf Schlag gute Genre-Kost auf den Markt haut: Düstere Geschichten, gern mit einer Prise Verrat und Unheil, die innerhalb eines begrenzten Schauplatzes spielen. Beginnend mit „Dämonengrab“ (damals quasi der Prototyp seines neuen Schreibstils, Link), wurde seine Schreibarbeit immer routinierter, bevor sie mit „Königsfeuer“ (Link) ihr bisheriges Meisterstück fand. Aber auch die letztjährige „Drachenheim“-Dilogie (Link) ist beachtenswert, wenn dort auch auffiel, dass die Geschichte immer dann schwächelte, wenn die Erzählung vom begrenzten Schauplatz hinweg einen Schlenker in die weite Welt machte. Also wir merken uns: Je kleiner der Schauplatz, umso größer die Lesefreude! Und der titelgebende Dämonenturm ist ein sehr kleiner Schauplatz...

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Kurztest: Obi-Wan Kenobi

Ich bin erst relativ spät zum Streaming-Dienst von Disney gekommen, weshalb ich die allermeisten „Star Wars“-Serien während ihrer Erstausstrahlung nur durch Erzählungen aus dem Freundeskreis mitverfolgen konnte. Auffallend war, dass mit „Obi-Wan Kenobi“ erstmals ein kleiner Begeisterungsdämpfer spürbar war, weshalb ich mich auch nie durchringen konnte, die Miniserie nachzuholen – Bis jetzt! Denn dank dem „Panini Verlag“ und seinem Rezensionsexemplar konnte ich die sechs Episoden nun sozusagen nachlesen – Zum Glück! Denn gut eine Stunde Comic-Lektüre sind dann doch weniger Lebenszeitverschwendung als rund fünf Stunden Disney+ 😉
 

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Trashtalk-Bonusfolge 44 - Bundestagswahl 2025: Was planen die Parteien für Nerds?

Die Lage ist ernst - So ernst, dass sich zwei verfeindete Podcasts zusammenraufen, um eine Doppelfolge aufzunehmen! Denn bald ist Bundestagswahl, deswegen haben der Trashtalk-Philipp und der Würfelheld-André die relevanten demokratischen Parteien angefragt, wie sie das Leben von uns Nerds (sowohl Verlage & Con-Veranstaltende als auch spielende Konsument*innen) besser machen wollen. Immerhin 3,5 Antworten gab es, die wir in dieser ebenso kurzen wie wichtigen Bonusfolge vorstellen.

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Kurztest: Sheridan Manor #2 Zurück in die Hölle

„Das Tor von Gehenna“ (Link), der Auftaktband der „Sheridan Manor“-Dilogie, hat mich vor nun fast schon zwei Jahren ziemlich begeistert. Und das, obwohl ich ja mit Horror (gerade wenn auch noch Okkultismus oder Satanismus im Spiel ist) eigentlich recht wenig anfangen kann. Aber die Atmosphäre des ersten Bandes war, gerade auch dank den herausragenden Zeichnungen und gelegentlichen Story-Twists, so dicht, dass ich damals trotz einiger Kritikpunkte eine Empfehlung für Genre-Fans aussprach.
 

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