Super Fantasy Brawl – Preview zum MOBA-Miniaturenspiel
So ziemlich genau vor einem Jahr gab mir Jochen Eisenhuth ein Entwickler-Interview (Link) zu seinem MOBA-Miniaturenspiel „Super Fantasy Brawl“, in welchem sich zwei Teams mit je vier Helden ordentlich aufs Maul hauen, um bestimmte Zielpunkte zu kontrollieren.
Monsterpark – Kindgerechte Monsterjagd in 30 Minuten
Selten war ich auf ein neues Solo-Spielbuch so sehr gespannt wie auf „Monsterpark“, einer Buchumsetzung des gleichnamigen Kartenspiels (Link). Dies lag primär am Autor Jens Schumacher. Um es mal bösartig, aber offen und ehrlich zu formulieren: Ich wollte wissen, ob es wieder genau so eine spielmechanische Katastrophe wie „In den Fängen der Seehexe" (Link) wird (nach wie vor der einzige echte Verriss in diesem Blog), oder ob das nur ein Ausrutscher war :-P
Die grundlegende Handlung des mit 222 Abschnitten beziehungsweise 256 Seiten recht übersichtlichen Spielbuches lässt sich rasch zusammenfassen: Der Herrscher der Königreichs Arrantis, Xomoris I., langweilt sich. Deshalb entsendet er drei mächtige Zauberer sowie den als Außenseiter ins Rennen gehenden Spieler, um spektakuläre Monster zu fangen.
Herbstlande – Träumerisches Fantasy-Feuerwerk
Als ich letztes Jahr den Verleger Torsten Low fragte, was denn das nächste große Romanprojekt seines gleichnamigen Verlags sei, berichtete er mir enthusiastisch vom Fantasy-Roman „Herbstlande“. Einige Monate später, auf der Literaturmesse „BuCon“ (siehe Bild), konnte er dann die Früchte des Erfolgs ernten: Die „Herbstlande“ waren der absolute Bestseller, auch ich sicherte mir ein Exemplar. Nun, nachdem es schon in einigen Literaturblogs teils euphorische Lobeshymnen auf die von vier AutorInnen geschriebene Geschichte gab, möchte auch ich meine Meinung kundtun.
Freedom Hospital – Das Scheitern der Ideale
Der Bürgerkrieg in Syrien zählt aktuell zu den wichtigsten weltpolitischen Geschehnissen, dessen Folgen auch uns in Deutschland betreffen. Dabei bleibt uns als Außenstehenden ein tiefer gehender Einblick in diesen gleichsam politischen wie religiösen Konflikt verwehrt. Die, vom im August 2011 nach Frankreich geflohenen syrischen Architekten und Künstler Hamid Sulaiman geschaffene, Graphic Novel „Freedom Hospital“ versucht die Geschehnisse aus dem Blickwinkel von zwar fiktiven, aber an reale Personen angelehnten Figuren nachzuzeichnen.
Hellboy #15: Die Todeskarte – Stimmungsvolles Sterben in der Hölle
Der Antiheld Hellboy zählt, nicht nur in meinem Freundeskreis, zu den ikonischten und beliebtesten Comicfiguren überhaupt. Da lagen natürlich Begeisterung und Bestürzung eng beieinander, als der mittlerweile - dank des legendären Schwertes Excalibur - zum König von England aufgestiegene Protagonist zur Rettung der Welt starb (“Hellboy 12: Der Sturm“ (Link)). Doch Totgesagte leben bekanntlich länger ;-) In „Hellboy #13: Abstieg zur Hölle“ (Link) machte er in seiner alten Heimat, der Hölle, im Prinzip genau da weiter, wo er auf Erden aufgehört hatte: Er haute allen Fieslingen aufs Maul :-D Letztendlich tötete er sogar Satan höchstpersönlich... Nachdem nun das ultimative Übel getilgt wurde, stellte sich die Frage: Wie würde dies die Hölle verändern?
Star Trek #14: Die neue Zeit #8 Qs Schachzug – Wilder Ritt durch Zeit und Raum
Folgender Satz ist keinesfalls despektierlich gemeint: Der neue Sammelband „Star Trek #14: Die neue Zeit #8 Qs Schachzug“ erweckt beim Leser den Eindruck, es hätten sich ein TNG-Fan, ein DS9-Fan und ein Fan des Kino-Reboots, während sie gemeinsam eine Fan-Fiction schreiben, ein Näschen Koks gegönnt. Denn herausgekommen ist ein wilder Ritt durch mehrere Franchises und Zeitebenen, der mit Vollgas in ein Wurmlochs kracht...
Die Geschichte beginnt auf der „The Next Generation-Enterprise“, auf welcher Captain Picard mittlerweile nur noch als Gast mitreist, um auf dem Planent Vulkan seinen neuen Job als Botschafter anzutreten. Plötzlich kontaktiert ihn das gottgleiche Wesen Q, welches seine Hilfe benötigt.
EXIT Das Spiel: Die verlassene Hütte – Escape Game für daheim
Es war DER Trend auf der 2016er SPIEL: Escape Games, bei denen man versucht, so schnell wie möglich verschiedene Rätsel zu lösen, um einen Raum zu verlassen. Aktuell boomt der Markt und auch der „Kosmos Verlag“ will da sein Stück vom Kuchen abhaben. Mit seiner „EXIT Das Spiel“-Reihe, welche es aktuell in drei Varianten gibt (drei weitere wurden bereits angekündigt), hat der Verlag dabei einen echten Verkaufshit gelandet. Hierbei handelt es sich um ein, vom Material her, eher übersichtliches Kartenspiel, welches man – da man das Spielmaterial bei der Lösung beschädigen muss – nur ein einziges Mal spielen kann. Für einmalig 45 – 90 Minuten Spielzeit zahlt man 12,99 € und ich habe mich durchaus gefragt, ob sich diese Investition wirklich lohnen würde...
Zugegebenermaßen war das anfangs auch der Grund, warum ich mich diesem Spieletrend verweigert habe: Ich bin nun echt nicht der allerhellste Rätsellöser ;-) Und um zu scheitern und es dann, dank beschädigtem Spielmaterial, nicht nochmal probieren zu können, war mir das liebe Geld zu schade... Irgendwann war dann aber mal wieder Spieleabend mit Blog-Namensgeber Stephan sowie seiner Freundin Katja.
Auf die Barrikaden! #3 Wir werden nichts über ihre Weiber sagen – Die Geschichte einer Radikalisierung
Mit „Wir werden nichts über ihre Weiber sagen“ beendet der renommierte „Splitter Verlag“ seine Revolutionstrilogie „Auf die Barrikaden!“ rund um die starken Frauen der Pariser Kommune (Diktatur des Proletariats vom 18.3. - 28.5.1871). Der finale dritte Band befasst sich dabei am Beispiel des jungen Hausmädchens Marie mit der Frage, wie sich die politisch bis dato unterdrückten Frauen radikalisieren konnten und wie es ihnen nach der Niederschlagung des Aufstandes erging.
Die Geschichte der Radikalisierung von Marie Bréban beginnt schon im Jugendalter. Sie arbeitet zu dieser Zeit für den autoritären Colonel Jeaujard, zu dessen intellektueller Tochter Eugénie sie eine Freundschaft entwickelt hat. Als diese jedoch von ihrem Geliebten, dem Buchbinder Edouard Lefort, schwanger wird, schiebt ihr Vater sie in ein Kloster ab. Marie wird daraufhin immer aufsässiger und verliert ihre Anstellung... Zur Zeit der Pariser Kommune schließt sie sich dem revolutionären Frauenbund als Krankenschwester an und hilft bei der Befreiung eben jenes Klosters, in welchem Eugénie noch immer gefangengehalten wird.