Kurztest: Afrikakorps #1 Battleaxe
Auch wenn die mit Abstand besten Comics von „Bunte Dimensionen“ dem Cyberpunk-Genre zuzuordnen sind, ist die erste Assoziation beim Hören/Lesen des Verlagsnamens doch die des (manchmal pulpigen) Kriegscomics. Man denke nur an die unglaublich erfolgreiche Weltkriegscomic-Reihe „Die verlorene Armee“ (Link) oder die verschiedenen Fliegerserien wie „Misty Mission“ (Link) und "Lady Spitfire" (Link). Mit der Weltkriegsreihe „Afrikakorps“ holt sich der kleine Augsburger Verlag nun einen weiteren realistischen Kriegscomic ins Portfolio.
Dungeon Crawl Classics #74 Schwerter gegen den Tod – Lässt sich der Tod betrügen?
Als pöbelnde DorfbewohnerInnen der Stufe 0 gestartet, hat sich die „Dungeon Crawl Classics“-Spielgruppe mittlerweile durch allerlei Abenteuer gekämpft, nämlich die tollen Trichter „#66,5 Der Fluch der Barbarenkönige“ (Link) und „#67 Segler auf sternloser See“ (Link) sowie durch das ebenfalls spaßige Promo-Abenteuer „Schatten der Schnabelmenschen“ (Link).
Somorra: Stadt der Lüge – Ehrlich währt am längsten? Hier nicht!
Die Sußner-Brüder Christian und Florian sind auf diesem Blog ja zwei sehr gern gesehene Autoren. Denn ihre zum Teil preisgekrönten Escape- & Solo-Spielbücher (u.a. „Das Feuer des Mondes“ (Link) und „Entkommen!“ (Link)) waren bisher immer ein Garant für kurzweiligen, wenn auch gelegentlich bockschweren Spielspaß. Mit „Somorra: Stadt der Lüge“ haben sie letztes Jahr ein weiteres Spielbuch im einschlägig bekannten Rollenspiel-Verlag „Mantikore“ veröffentlicht, welches ungewohnt düster ausgefallen ist.
Elya: Die Nebel von Asceltis #2 Rache – Die Schwächen des Auftaktbandes rächen sich
Eine der ersten Graphic Novels, die ich vom kleinen Augsburger Verlag „Bunte Dimensionen“ in die Finger bekommen habe, war das Fantasy-Epos „Elya: Die Nebel von Asceltis“. Dessen Auftaktband „Die Geburt“ (Link) begeisterte mich zwar mit wundervollen Zeichnungen, aber ehrlicherweise blieb mir vor allen die völlig überladene, dabei arg hingeschluderte Handlung im Gedächtnis, die wie ein überlanger Prolog wirkte. Da die gesamte Reihe jedoch nur aus zwei Bänden bestehen sollte, fragte ich mich seit Anfang 2017, wie der Autor Nicolas Jarry denn bloß all die aufgeworfenen Handlungsfäden in einem einzigen, gerade mal 56 Seiten dünnen Band zu einem schlüssigen Ende bringen würde...
Wonder Woman: Verschollen – Macht richtig Bock auf den Kinofilm!
Eigentlich würde ich diese Comic-Rezension jetzt liebend gern mit einem Querverweis auf den „Wonder Woman 1984“-Kinofilm beginnen, so wie ich es damals beim herausragenden „Wonder Woman: Hiketeia“ (Link) tat. Aber leider wurde der 2.
Der niveauvolle Trashtalk #21 - Insider-Infos aus dem Nerd-Laden
"Hermkes Romanboutique" ist einer der ältesten Rollenspiel- und Comic-Läden in Deutschland - Und er ist auch nach mehreren Jahrzehnten noch erfolgreich! So konnte Ladeninhaber Gerd natürlich einiges Wissen ansammeln, sodass er in dieser Episode zahlreiche Hörer*innen-Fragen zum Rollenspiel- & Comic-Business beantworten kann: Was verkauft sich gut, was nicht? Wie hat sich die Nerd-Szene in den letzten Jahrzehnten verändert? Lohnen sich Special-Editions? Wie vernetzt man sich mit den verschiedenen Nerd-Szenen? Wie komme ich mit meinem Eigenverlagsprodukt in die Nerd-Läden rein? Und natürlich: Lohnt es sich eigentlich noch, einen eigenen Nerd-Laden aufzumachen?
Shadowrun: Marlene lebt – Die von den Toten auferstandene Hightech-Prostituierte
Das Cyberpunk-Genre hat ja prinzipiell das große Problem, dass düstere Zukunftsvisionen viel zu schnell gelebte Realität werden – Sind wir mal ehrlich, aus den 80ern heraus betrachtet leben wir schon in einer ziemlichen Dystopie... Das Rollenspiel „Shadowrun“ hat es da ganz klug gelöst, denn auch wenn wir mittlerweile sehr viel Technik-Firlefanz haben, wird das Erwachen der Magie und die damit verbundene Schwemme an Geistern, Meta-Menschen und Monstern wohl noch ein wenig auf sich warten lassen – Und damit behält sich „Shadowrun“, im Gegensatz zu „realistischen“ Cyberpunk-Rollenspielen, seine eskapistische Phantastik bei. Und so staunt man bei seinen Streifzügen durch das Jahr 2078 immer noch genauso wie die von den Toten auferstandene Marlene Dietrich, die Hauptfigur des neuen „Shadowrun“-Romans von David Grade.
Die große deutsche Schauspielerin Marlene Dietrich, eigentlich im Jahr 1992 verstorben, erwacht als junge Frau im Jahr 2078. Wie kann das sein?
Shadowrun: 30 Nächte und 3 Tage – Was bringt digitales Hightech ohne Strom?
Sind wir mal ehrlich: Wenn wir heutzutage einen Stromausfall haben, schauen wir spätestens am Ende des Tages voller Verzweiflung auf den langsam zur Neige gehenden Akkustand des Handys – Wie mag es da erst im durchdigitalisierten Jahr 2080 sein? Besonders, wenn der Stromausfall nicht nur ein paar Stunden, sondern ganze 30 Tage andauert? Genau diese Frage dürfen sich die SpielerInnen in der ersten Abenteuer-Kampagne „30 Nächte und 3 Tage“ für die sechste Edition des Cyberpunk-Klassikers „Shadowrun“ stellen. Kleiner Spoiler: Es wird drunter und drüber gehen!
Herbst 2080: In der kanadischen Metropole Toronto gehen die Lichter aus. Kann ja mal passieren, auch wenn der fehlende Zugriff auf die Matrix natürlich ärgerlich ist.
Kurztest: Loki: Der Gott, der zur Erde fiel
Wenn ich unter meinen weiblichen Bekannten und Freundinnen eine Umfrage durchführen würde, welcher ihr liebster MARVEL-Superheld sei, dann käme (maßgeblich beeinflusst durch Tom Hiddleston in den Verfilmungen) mit einer großer Wahrscheinlichkeit der Lügengott Loki auf den ersten Platz. Weil der doch in Wirklichkeit ganz ein Lieber ist und all die Mädels ihn ändern würden... In diese Richtung dachte vermutlich auch der Comedy-Autor Daniel Kibblesmith, der uns mit dem Sammelband „Der Gott, der zur Erde fiel“ einen geläuterten Möchtegern-Superhelden im schlabbrigen Millennial-Look präsentiert.
Der Lügengott Loki wurde zum Guten bekehrt und ist nun der rechtmäßige König der Frostriesen.