Kurztest: Guggenheimer Coffee Supreme

Eines der ersten Dinge, die man über Kaffee lernt, ist die Wichtigkeit der Röstzeit. Bekanntermaßen wird Großindustrie-Kaffee meist nur wenige Minuten lang, dafür aber sehr heiß geröstet. All die Premium-Hipster/Barista-Sorten versuchen sich daher durch eine besonders lange Röstzeit zu profilieren, wobei „Guggenheimer Coffee“ mit 30 Minuten unter den aktuell von mir getrunkenen Sorten den Spitzenplatz einnimmt. Na mal schauen, ob man da auch einen Unterschied schmeckt :-) Bevor ich etwas über die Kaffeebohnen schreibe, erst einmal ein Lob: Das Verpackungsdesign ist ausgesprochen edel und macht richtig Bock auf eine Tasse Kaffee :-) Auch hier steht ganz groß drauf, dass die Bohnen sehr langsam geröstet wurden. So wirklich mehr Infos gibt es aber nicht, mich hätten beispielsweise das Mischungsverhältnis der Bohnensorten (Arabica, Robusta) und die Hintergründe des Kaffeeanbaus interessiert.

Von Volk zu Volk: Das Spiel ums Streichen und Schreiben - Interview mit Tobias Thulke

Die Entwicklung eines Spiels ist manchmal ein ziemlich langer Prozess, in dessen Verlauf sich der Autor vom ursprünglichen Konzept entfernt und neue Wege einschlägt. Manchmal wechselt dabei einfach das Genre, manchmal gar die Art des Mediums. "Von Volk zu Volk" ist dafür ein Musterbeispiel: Seine Ursprünge hatte es als Brettspiel, welches als Buch umgesetzt werden sollte. Dann ging es in Richtung Browsergame, nun aber wird es ein literarisches Solo- & Mehrpersonenspiel.
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Splittermond: Im Rücken des Feindes – Gelungenes Einsteigerabenteuer für gelungene Einsteigerbox

Eines der großartigsten Produkte, die der „Uhrwerk Verlag“ je auf die Spielerschaft losgelassen hat, ist die überaus gelungene „Splittermond“-Einsteigerbox. Aber anders andere Verlagen wollte man es dabei nicht belassen – Und so veröffentlichte der Kölner Verlag mit der „Mondsplitter“-Reihe nach und nach weiteres Spielmaterial für seine Einsteigerbox. Das nunmehr fünfte Abenteuer trägt den Namen „Im Rücken des Feindes“ und bietet eine für SpielleiterInnen rasch vorzubereitende, an einem Spieleabend durchführbare Einbruchsmission inklusive epischer Endschlacht :-) Das hatte sich der greise Graf Lukos Ranodis so schön ausgedacht: Um der Belagerung durch den machthungrigen Oberst Dasmonar Poneisis zu trotzen, wurden sämtliche Vorräte der Umgebung auf der Burg Lauwaban eingelagert und durch eine gut 50-köpfige Söldnerbande gesichert.

Indie-Karten/Brettspiele #23 - Interview mit Thomas Guggenberger (Rasen-Schach)

Die Fußball-WM läuft und da kommt selbst mein Hobby-Blog über Nerdkultur nicht dran vorbei ;-) Allerdings, so viel Treue zum eskapistischen Gesellschaftsspiel muss schon sein, in Form eines weiteren Indie-Interviews mit einem Spieleautor. Und zwar mit Thomas Guggenberger, welcher die Fußball-Faszination mit "Rasen-Schach" einfangen will :-) Hallo Thomas. Stell Dich doch bitte erst einmal den LeserInnen vor.
"Hallo, ich heiße Thomas, bin 36, verheiratet und habe zwei Kinder, die 7 und 5 Jahre alt sind. Wir leben auf dem Land und sind gerne im Freien. Wenn das nicht geht erfinde ich ein Spiel, das mich und meine Kinder so lange beschäftigt, bis der Regen wieder aufhört"
Wie verlieft Deine Brettspiel-Karriere?
"Meine „Brettspiel-Karriere“ hat schon als Kind begonnen. Es gab immer bestimmte Spiele (meist eher komplexe), die mich fasziniert haben. Oft war es nur das Cover oder die kurze Beschreibung auf der Rückseite eines Spiels, das ich im Laden oder in einem Katalog gesehen habe.
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Indie-Karten/Brettspiele #22 - Interview mit Rocky Bogdanski (Amsterdam 1637)

Ein Börsencrash, also ein extremer Kursverlust an der Börse und das Platzen einer Spekulationsblase, ist kein ausschließlich modernes Phänomen. Denn bereits 1637 verspekulierten sich viele Holländer mit Optionsscheinen auf Tulpenzwiebeln. Dieses historisch bedeutende Ereignis verarbeitet Rocky Bogdanski in seinem 2-Personen-Spiel "Amsterdam 1637". Hallo Rocky. Stell Dich doch bitte erstmal den LeserInnen vor.
"Hallo, mein Name ist Rocky Bogdanski, Jahrgang 1989, und ich komme aus dem schönen Ruhrgebiet – genauer gesagt Dortmund.
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Kurztest: 360° rundum ehrlich

Koffein gehört zu einer guten Rollenspielrunde einfach dazu. Daher ist es kein Wunder, dass so ziemlich jede Convention eine Kaffee-Flatrate anbietet :-) Entsprechend wenig überrascht war ich über das Podcast-Feedback, ich solle dieses Thema doch auch hier im Blog vertiefen. Gesagt, getan – Hier nun schon der zweite Kaffeetest, diesmal von einer Marke, welche mir gleich von mehreren HörerInnen mit dem Argument „die machen einfach alles richtig“ ans Herz gelegt wurde. Na, da bin ich mal gespannt... „360° rundum ehrlich“ verspricht eine ganze Menge: Spitzenqualität – ja, das versprechen sie alle – aber auch biologischen Anbau, soziale Förderung und Verantwortung (sowohl in den Kaffeebau-Gebieten in Honduras als auch hier in Deutschland, wo behinderte Menschen aus der Lebenshilfe Hagenow händisch die Röstung und die Verpackung übernehmen), regelmäßige Laboruntersuchungen, Fair Trade, Nachhaltigkeit und absolute Transparenz.

Wearing the Cape – Crunchiges Erzählrollenspiel für Superhelden-Fans

Es ist ein offenes Geheimnis: Ich liebe Superhelden! Egal ob in TV-Serien, in Filmen oder ganz klassisch in Comics. Und ich gebe freimütig zu, ich wäre auch selbst gern ein Superheld. Leider hat das bisher irgendwie nie richtig geklappt ;-) Mit dem Erzählrollenspiel „Wearing the Cape“ kann ich mich jetzt wenigsten beim eskapistischen Spiel wie ein Superheld fühlen und spannende Kämpfe gegen fiese Superschurken bestehen. Aber macht das Superheldenleben überhaupt so viel Spaß, wie ich mir das früher immer vorgestellt habe? Das „Wearing the Cape“-Rollenspiel basiert auf der erfolgreichen Jugendbuchreihe von Marion G.

München 1945: Geständnisse – Ab jetzt geht’s bergab

Pünktlich zum Erlanger Comic Salon (ein Bericht dazu, genauso wie ein Interview mit der „München 1945“-Autorin Sabrina „Iru“ Schmatz, findet Ihr in unserem Podcast (Link)) erschien der nicht nur von mir schon lang erwartete vierte Band der mehrfach preisgekrönten Nachkriegs-Lovestory „München 1945“ rund um die emotionalen und sozialen Irrungen und Wirrungen der bildschönen Münchnerin Konstanze und des US-Sanitäters Daniel. Wie viele andere Fans war ich besonders gespannt, ob die Liebesgeschichte im vierten Band voranschreiten würde oder ob sich die Autorin noch weiter mit der Szenario-Etablierung befassen würde... Spätestens im dritten Band „Zweifel“ (Link) musste Konstanze feststellen, dass nicht jeder US-Soldat so ein vorbildlicher Gentleman wie Daniel ist. Denn wo Daniel es mit Freundlichkeit und Tugendhaftigkeit versucht, wählen zwei seiner Kameraden den einfacheren Weg über Zwang...
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Kurztest: KIQO Espresso Classico

Nachdem wir in der aktuellen Podcast-Folge (Link) zum zweiten Mal über den Kaffee der Marke „KIQO“ sprachen (schon einmal haben wir eine ihrer Sorten in Episode 2 (Link) getestet), kam von einigen HörerInnen das Feedback, wir sollten unsere Eindrücke doch auch mal verschriftlichen. Euer Wunsch ist uns Befehl ;-) „Espresso Classico“ ist eine der drei Sorten aus dem Hause „KIQO“, welche damit wirbt, sie wäre die erste Wahl der Baristas. Die Bohnen stammen aus der ganzen Welt (Brasilien, Indien, Guatemala - altura, Nicaragua - altura, Tansania), woher ganz genau wird nicht angegeben. Sie sollen von Röstmeister Giovanni (welcher, je nachdem wo man in der Selbstbeschreibung schaut, entweder fast oder über 40 Jahre Rösterfahrung hat) per Hand in Kleinstchargen bei Modena im Norden Italiens geröstet worden sein.