Untold Stories of a Galaxy: Kysaek: Der Anfang – Viel Potential, viele Baustellen

Ich als Blogger freue mich ja immer wieder, wenn ich Nachwuchsautoren mit einer Buchbesprechung die Chance geben kann, ein Stück weit bekannter zu werden :-) Mittlerweile hat sich das durchaus rumgesprochen, sodass mein Blog auch gern mal in Szenekreisen weiterempfohlen wird – In diesem Fall etwa Michael E. Campbell (ein Pseudonym zwar, aber ein cooles, denn die Anfangsbuchstaben ergeben MEC – Ein Hinweis darauf, in welche Richtung wir uns hier bewegen ;-)), welcher nun den Mut fand, mit „Kysaek: Der Anfang“ den Auftaktband seiner SciFi-Romanreihe „Untold Stories of a Galaxy“ zu veröffentlichen… Die Handlung des Romans dreht sich um die junge Frau Elaine Kysaek, welche in einer typisch dystopisch-futuristischen Welt lebt: Das Universum, bevölkert von zahlreichen Außerirdischen, erholt sich gerade von einem schrecklichen Krieg. Die wirklich relevanten Entscheider sind Großkonzerne, welche sich auch gerne mal über Gesetze hinwegsetzen.
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Orkpapa & Elfenprinzessin – Herzerwärmendes Schädelstapeln

Mit meiner letztjährigen Buchkritik (Link) zu „Mein bester Freund ist ein Goblin!“ (ausgezeichnet als bestes Kinderbuch beim Blog-Leserpreis GOLDENER STEPHAN 2016 (Link)) stellte ich mich wohl gegen so ziemlich jeden Blogger im Rollenspielbereich :-P Denn wenn wir auch alle gleichsam der Meinung waren, das Buch sei gelungen, war ich ganz alleine der Meinung, dass es im Vergleich zum gefeierten Vorgänger „Mein Papa ist ein Ork!“ das bessere Werk sei.
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Kurztest: Ausflug mit Frau Runkenrettich oder eine kleine Geschichte über tote Leute

Der deutsche Autor und Regisseur Christian von Aster ist den meisten Lesern meines Blogs sicher durch die von den Kritikern (Link) hochgelobte „Max und Moritz“-Fantasyvariation „Horrk & Grablakk: Eine Orkgeschichte in sieben Schandtaten“ (Link) in bester Erinnerung. Mit „Ausflug mit Frau Runkenrettich“ erscheint nun nach kurzer Zeit das nächste illustrierte Kinderbuch – Wird es mich ebenso begeistern? Hauptfigur der kindgerechten Gruselgeschichte ist nicht die titelgebende Rita Runkelrettich, sondern der achtjährige Egon Hölzl.
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Splittermond: Nacht über Herathis – Gut für Fans, aber der Feinschliff fehlt

Lange musste man darauf warten, nun ist er endlich da: Der erste Roman im Universum des „Splittermond“-Rollenspiels. Ich bin zwar zugegebenermaßen nicht der allergrößte Fan dieser Fantasy-Spielwelt (allerdings feier ich das Regelsystem hart), doch klang die Handlung rund um einen Auftragsmörder, der in eine Mordserie rutscht, durchaus interessant. Auch hörte ich über den mit mehreren Szene-Preisen ausgezeichneten Autor Anton Weste nur Gutes, also hab ich mir den Roman einfach mal gegönnt :-) Ob sich der Kauf am Ende gelohnt hat? Der junge Vasco lebt in der vom Handel geprägten Hafenmetropole Herathis und ist ein unscheinbarer Schankbursche im Gasthaus Säufermond. Zumindest nach außen hin, denn eigentlich arbeitet er unter dem Decknamen Schwarzer Dorn als erfahrener Meuchler für die Gilde der Langen Messer. Ihm zur Seite steht die dickliche Gnomin Pitt, mit der er schon so manchen „Kunden bedient“ hat. Eines Tages wird der Ton in der Meuchler-Gilde rauer: Ihr bisheriger Gildenanführer und Auftraggeber Eslat, der sich immer an den Ehrencodex ihres Berufsstandes hielt, wird durch die skrupellose Harlekine Aurania ersetzt.
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All about the Money – Ein Opfer der Umstände

Ein wenig Ironie zum Einstieg: Was unterscheidet Felix A. Münter von „normalen“ Autoren? Wenn „normale“ Autoren bei mir 82 % für ihr Buch bekommen, dann ist das ein riesiges Lob. Wenn Felix A. Münter, wie kürzlich bei seinem Steampunk-Krimi „Vita“ geschehen, diese Wertung bekommt, ist das schon ein Grund zur Besorgnis :-P Entsprechend gespannt war ich auf „All about the Money“, seinem ersten Thriller, welcher zudem – Münter-untypisch – gänzlich ohne SciFi- und Fantasy-Elemente auskommt. Würde der literarische Tausendsassa wieder zu alter Form zurückfinden? „All about the Money“ spielt ein Jahr nach Beginn der letzten großen Finanz- und Immobilienkrise. Lucas Townsend, ein als dienstunfähig ausgemusterter US-Soldat, welcher sich mit Frau und Kindern sein eigenes kleines Vorstadt-Idyll in Florida aufgebaut hat, hat sich finanziell übernommen. Zu viele unbezahlte Rechnungen, zu wenig Einkommen – Am Ende sind erst der Job, dann die Familie und zuletzt auch das Haus weg.
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Herbstlande – Träumerisches Fantasy-Feuerwerk

Als ich letztes Jahr den Verleger Torsten Low fragte, was denn das nächste große Romanprojekt seines gleichnamigen Verlags sei, berichtete er mir enthusiastisch vom Fantasy-Roman „Herbstlande“. Einige Monate später, auf der Literaturmesse „BuCon“ (siehe Bild), konnte er dann die Früchte des Erfolgs ernten: Die „Herbstlande“ waren der absolute Bestseller, auch ich sicherte mir ein Exemplar. Nun, nachdem es schon in einigen Literaturblogs teils euphorische Lobeshymnen auf die von vier AutorInnen geschriebene Geschichte gab, möchte auch ich meine Meinung kundtun.
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Vita – Steampunk-Action über Macht und Moral

Der Autor Felix A. Münter ist ein literarischer Tausendsassa, ein rast- und ruheloser Vielschreiber. 2017 treibt er es damit auf die Spitze, dass jeden Monat ein neuer Roman (Link) aus seiner Feder erscheinen soll! Da bietet sich natürlich die abgedroschene Frage „Masse statt Klasse?“ an, und so war ich natürlich sehr gespannt wie sich mit dem Steampunk-Roman „Vita“ (Link) die erste Veröffentlichung des Jahres so schlagen würde... Ort der Handlung ist der im Industrialisierungszeitalter befindliche Stadtstaat Blackwater, welcher gegenüber seinen Nachbarn einen entscheidenden Vorteil besitzt: Die Wunderpaste Vita, welche nicht nur einen energiereichen und sauberen Brennstoff darstellt (eigentlich müsste das Genre also Vitapunk heißen ;-)), sondern auch noch eine heilende Wirkung besitzt. Niemand weiß so richtig, was das Glibberzeug eigentlich darstellt und wie es auf einem fernen Kontinent hergestellt wird, aber fast jeder partizipiert von dessen Annehmlichkeiten.
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Zmaë: Die Wächter von Steinthal – Unglücksrabe gegen Untote

Hagen Tronje Grützmacher ist nicht nur Chef des kleinen, aber erfolgreichen „Verlag Schwarzer Ritter“ (meinen Lesern sicher bekannt durch hochklassige Fantasy-Kinderbücher), sondern auch selber Autor. Mit „Zmaë: Die Wächter von Steinthal“ veröffentlichte er nun seinen zweiten Roman, welcher in der bereits etablierten Spielwelt des „Mythodea“-LARPs handelt. Da war ich natürlich gespannt, ob mich Hagens Werk als Nicht-LARPer mitreißen würde? Der Ort der Handlung ist das kleine Bergdorf Steinthal, welches abgelegen und ärmlich als Residenz des Jungbarons Dagotin Belezar von Siebensteyn dient. Außer seinem verwirrten Vater und dem altehrwürdigen Familientitel ist Dagotin nicht mehr viel geblieben, schon gar nicht Ruhm oder Reichtum. Und so macht er sich in den Bergen auf die Suche nach Gold, löst damit aber lediglich ein Erdbeben aus.
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GLADIUM: Die Cyborgdämonin - Mittelprächtiger SciFi-Superhelden-Horror-Mischmasch

Mit den "GLADIUM"-Büchern gelang Markus Kastenholz eine zwar nicht überragende, aber immerhin ganz ordentliche Superhelden-/SciFi-Romanserie. Die hat es mittlerweile in kaum mehr als knapp über einem Jahr auf respektable sechs Teile gebracht. Nicht immer schrieb Autor Kastenholz dabei selbst, im vorliegenden zweiten Teil „Die Cyborgdämonin“ etwa fungiert er nur als Herausgeber und Lektor, den schreibenden Part übernahm Inka Mareila. Na, ob das der Reihe gut getan hat? Bevor wir nun speziell zum zweiten Teil kommen, möchte ich der Verständlichkeit wegen erst einmal kurz auf die komplette Reihe und auch besonders den Vorgänger eingehen: Kennt jemand Comics? Vielleicht die „Avangers“? Oder das „Suicide Squad“? Ja? OK, wer sich jetzt gemeldet hat, kann eigentlich diesen Abschnitt überspringen. Denn im Prinzip geht es um nichts anderes in dieser Buchreihe: Die Zusammenführung und den Einsatz einer schlagkräftigen Superhelden-Truppe zur Verteidigung der Erde vor fiesen Aliens.
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Legenden von Nuareth: Die Stunde der Helden – Sword without Sorcery

Mittlerweile scheinen sich meine Rezensionen in der Szene ein wenig rumgesprochen zu haben, denn überraschend häufig werde ich beispielsweise von Autoren darauf angesprochen, ob ich mir nicht mal ihr Werk vornehmen wollen würde. So auch beim Fantasy-Roman „Legenden von Nuareth“, den mir Jörg Benne (Link) in die Hand drückte mit den Worten „...bin mal gespannt was Du dazu sagst!“ - Dann pass mal auf Jörg, jetzt kriegst Du die Antwort :-P „Die Stunde der Helden“ erzählt die Erlebnisse des pummeligen Antihelden Felahar von Brickstein. Dieser, aus einem verarmten Adelsgeschlecht stammende Gerichtsschreiber, sehnt sich nach ein wenig Aufregung und zieht daher als Barde durch die kargen Nordlande, um für ein paar Münzen und ein warmes Bett heroische Geschichten vorzutragen.
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