Splittermond: Nacht über Herathis – Gut für Fans, aber der Feinschliff fehlt
Lange musste man darauf warten, nun ist er endlich da: Der erste Roman im Universum des „Splittermond“-Rollenspiels. Ich bin zwar zugegebenermaßen nicht der allergrößte Fan dieser Fantasy-Spielwelt (allerdings feier ich das Regelsystem hart), doch klang die Handlung rund um einen Auftragsmörder, der in eine Mordserie rutscht, durchaus interessant. Auch hörte ich über den mit mehreren Szene-Preisen ausgezeichneten Autor Anton Weste nur Gutes, also hab ich mir den Roman einfach mal gegönnt :-) Ob sich der Kauf am Ende gelohnt hat?
Der junge Vasco lebt in der vom Handel geprägten Hafenmetropole Herathis und ist ein unscheinbarer Schankbursche im Gasthaus Säufermond. Zumindest nach außen hin, denn eigentlich arbeitet er unter dem Decknamen Schwarzer Dorn als erfahrener Meuchler für die Gilde der Langen Messer. Ihm zur Seite steht die dickliche Gnomin Pitt, mit der er schon so manchen „Kunden bedient“ hat. Eines Tages wird der Ton in der Meuchler-Gilde rauer: Ihr bisheriger Gildenanführer und Auftraggeber Eslat, der sich immer an den Ehrencodex ihres Berufsstandes hielt, wird durch die skrupellose Harlekine Aurania ersetzt.