Kurztest: Black Hammer #6 Reborn #2

Jeff Lemire, das kanadische Superhirn unter den Comic-Kreativen, hat mit der „Black Hammer“-Reihe (Link) ein Comic-Universum erschaffen, welches sich nicht hinter „Marvel“ & „Detective Comics“ verstecken muss. Ganz im Gegenteil, das hier ist so großartige und intelligente Superhelden-Kunst, da versteckt sich Superman ganz beschämt in seiner Festung der Einsamkeit ;-) Seit Lucy den magischen schwarzen Hammer von ihrem Vater übernahm, um erst ihn selbst aus einer Paralleldimension zu retten und dann das Verbrechen zu bekämpfen, sind zwanzig Jahre vergangen.
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Kurztest: Mit leeren Augen

Normalerweise haben ja (Comic-)Bücher keine Altersfreigabe, wie man sie beispielsweise von Videospielen und Filmen kennt. Wenn dann aber der „Splitter Verlag“, der ja öfters mal Comics für Erwachsende publiziert, freiwillig einen fetten „ab 18“-Aufkleber auf die Einschweißfolie pappt, dann ist das weniger eine Warnung als vielmehr ein Versprechen – Oder ist es doch nur Marketing? Der 80 Seiten starke Comic spielt an der Ostfront im Winter 1916. Handlungsort ist ein Waisenhaus, verlassen im Nirgendwo, welches noch drei verbliebene Bewohner beheimatet: Zum einen Ophilia und Otto, zum anderen Maurice.
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Kurztest: Crossover #2 Die Groschenheft-Plage

Comics, die irgendwie eine Meta-Ebene einführen oder die vierte Wand durchbrechen, gibt es ja mittlerweile haufenweise. Ebenso Comics, bei denen die Kreativen selbst als Prota-/AntagonistInnen agieren oder bei denen fiktive Figuren plötzlich in der Realität auftauchen. Das alles auf die Spitze treibt jedoch die „Crossover“-Reihe, deren erster Sammelband (Link) mich damals sehr in Verzückung versetzte. Ob es so großartig weitergeht? Eine kleine Rekapitulation der Geschehnisse: Am 11.
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Kurztest: Aquaman: Andromeda

Sind wir ehrlich, als Aquaman hat man in der Reihe der DC-Superhelden doch echt die Arschkarte gezogen: Da bist du der König der Meere und zumindest in der Tiefsee gesegnet mit phantastischen Superkräften, aber das nützt alles nix, weil sich sogar dein eigener Verlag immer wieder über dich lustig macht. Und dann bekommst du eine eigene Miniserie in der renommierten „Black Label“-Reihe, welche ja bekanntermaßen die besten DC-Geschichten hervorbringt, und dann bist du selbst dort nur eine kleine Nebenfigur...
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Carmen Mc Callum #18 Die Tore zur Hölle – Geradlinige Action statt intriganter Politik

73 % – So voll waren heute unsere nationalen Gasspeicher, obwohl Russland kein Gas mehr liefert. Warum das für diese Rezension wichtig ist? Weil Fred Duval, der Comic-Autor mit einer erschreckenden Treffergenauigkeit für dystopische Zukunftsszenarien, ausnahmsweise mal mit seinem Schreckensszenario daneben lag. Denn während Europa und damit auch Deutschland im fiktiven Jahr 2057 wegen der lückenhaften Energieversorgung am Abgrund steht, weil rebellische Mutanten im Sibirien wüten, sind wir in der realen Gegenwart ziemlich gut versorgt – Auch wenn sich unser Bundeswirtschaftsminister dafür mit ein paar Schurkenstaaten anbandeln musste. Trotzdem schließe ich mich einfach mal dem Twitter-Candystorm an und sage #DankeHabeck :-)
  

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Kurztest: Carmen Mc Callum #17 Cyberien

Carmen Mc Callum, die ebenso schöne wie übermenschlich kampfstarke Söldnerin mit dem Herzen am rechten Fleck, ist die Protagonistin von Fred Duvals herausragender, gleichnamiger Cyberpunk-Reihe – Wobei das keine besondere Auszeichnung ist, denn wirklich jede Cyberpunk-Reihe von Fred Duval ist herausragend ;-) Jedenfalls pinkelt sie gern mal größenwahnsinnigen Großkonzernen und noch größenwahnsinnigeren Künstlichen Intelligenzen ans Bein, immer mit dem positiven Nebeneffekt, dass unsere dystopische Zukunft des Jahres 2057 ein kleines Stückchen besser wird. Aber obwohl sie so kampfstark ist – bei jedem neuen Band wette ich mit mir selber, wie viele tausend Gegner es diesmal braucht, damit sie wenigstens einen Kratzer bekommt – ist sie nicht per
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Der nerdige Trashtalk #40 - Shadowrun vs. Subversion - Welches Fantasy-Cyberpunk-RPG ist besser? (Staffel 4)

"Shadowrun", hatten wir das nicht schon in der Episode 20? Genau, aber jetzt wird es ungemütlich für das Fantasy-Cyberpunk-Rollenspiel! Denn ein neuer Wettbewerber will auch genau in diese Genre-Nische vorstoßen: "Subversion", dessen englische Version bereits sehr erfolgreich gekickstartet wurde und dessen deutsche Version nun ebenfalls bald ein Crowdfunding erhält. Aber was sind die Unterschiede? Was die Gemeinsamkeiten? Genau deshalb haben wir mit Michael Grassl den perfekten Experten als Gast! Denn er ist nicht nur einer der wichtigsten deutschen "Shadowrun"-Influencer (u.a. "Schattenläufer"-Podcast & "Lord of the Dices"-Twitchkanal) und Autor für die deutsche "Shadowrun"-Redaktion, sondern auch Mitverleger im "Polyfeder Verlag", der "Subversion" nach Deutschland holen will.
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New Hong Kong Story: Das Bündnis Director's Cut – Wuxia-Action im alten China

Das Asiafilm-Rollenspiel „New Hong Kong Story“ begeistert seine Fans nicht nur immer wieder mit einer nahezu verschwenderischer Ausstattung und dabei einem unvergleichlichen Preis-Leistungs-Verhältnis, sondern auch mit seinem – im Verhältnis dafür, dass der „Black Mask“-Verlag ja winzig ist – regen Engagement beim Gratisrollenspieltag. Und wie kann man diese positiven Aspekte nun miteinander verbinden? Genau, indem man die Gratisrollenspieltag-Downloads (Link) als umfangreicheren Director's Cut veröffentlicht. Das hat schon ein mehrmals ganz wunderbar geklappt (u.a.

Kurztest: Travis #15 Die Frau, die zu viel wusste

Kennt ihr noch den Raumschiffpiloten Travis, der mit unschöner Regelmäßigkeit in Schwierigkeiten schlitterte? Und der, wenn er mal nicht aus Versehen irgendwo hineingeriet (und dabei die Welt rettet), ganz aktiv den linkspolitisch-militanten Kampf aufnahm? Ja, der Travis, der war schon ein echter Teufelskerl! Aber was ist von ihm geblieben? Sind wir ehrlich: Nichts! Okay, die Cyberpunk-Reihe von Fred Duval trägt noch den Namen des einstigen Titelhelden, aber bereits vor einigen Zyklen wurde er nur noch zu einer sporadisch auftauchenden Nebenfigur degradiert.
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Indie-RPGs #36 – Interview mit David Ruschkowski (Maleficium)

Wer die letzten Tage rsp-blogs.de durchforstet hat, bemerkte möglicherweise, dass ein Thema immer wieder auftauchte: "Maleficium" (Link), ein auf dem Esoterik-Kartenspiel "Tarot" basierendes, düsteres Rollenspiel. David Ruschkowski hat nämlich, passend zum Crowdfunding-Start (Link), einige Blogs angeschrieben - So auch mich ;-) Und weil ich ja liebend gerne den Spieldesign-Nachwuchs unterstütze, erzählt euch David jetzt, warum ihr euch sein Rollenspiel unbedingt mal anschauen sollt... Hallo David. Stell dich doch erstmal den Blog-Fans vor.
"Hi Philipp, meinen Namen hast du ja schon preisgegeben. Ich bin 34, wohne in Herne, habe einen Hund, und in meiner Freizeit versuche ich so oft zu spielen, wie es nur geht.
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