Die Liebe in den Zeiten des Seiðr – Blutiges Improvisationstheater
Mit ihrer „Kleinen Reihe“, also zwar schmalen, aber optisch ansprechenden Rollenspiel-Heften, hat der Kleinstverlag „System Matters“ sich bisher recht erfolgreich im umkämpfen deutschen Rollenspielmarkt behaupten können. Gerade „Geh nicht in den Winterwald“ war ein echter Verkaufsschlager, während „Kagematsu“ immerhin sehr wohlwollende Kritiken (Link) für sich beanspruchen konnte. Beiden Indie-Rollenspielen war gemein, dass sie trotz einem starken erzählerischen Fokus immer noch Würfelmechaniken zur Konfliktbewältigung besaßen. Mit dieser Tradition bricht nun „Die Liebe in den Zeiten des Seiðr“, bei dem selbst die blutigsten Konflikte nur noch mit Worten ausgetragen werden ;-)
„Die Liebe in den Zeiten des Seiðr“ ist ein Erzählspiel für fünf Personen, die alle starke positive bzw. negative Emotionen sowie staatstragende Verantwortung verbindet: Der alte König will sein schwächelndes Reich durch die Zwangsheirat seiner Tochter mit dem verhassten Jarl des Nachbarkönigreichs retten.