Der nerdige Trashtalk #11 - Ist das alles Kinderkram?

In dieser Episode diskutieren wir darüber, ob unsere Hobbys eigentlich Kinderkram sind oder doch eine erwachsene Eskapismus-Variante? Dazu berichtet Elea über die "FaRK"-Convention und wir führen ein Interview mit dem "Schweinfurter Fantasy Festival"-Urgestein Michael, um zu erfahren, wie man vor 30 Jahren spielte. Außerdem reden wir über den (Un-)Sinn von wettbewerbsorientierten Rollenspiel-Turnieren und stellen das berühmte "Space 1889" genauer vor. Natürlich gibt es aber auch wieder eine Medienschau, diesmal beispielsweise mit einer Steampunk-Comicserie und einem Rant über "Der König der Löwen".
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Kurztest: Black Hammer: The Quantum Age

Comic-Vielschreiber Jeff Lemire erweitert seine legendäre Superhelden-Dekunstruktion „Black Hammer“ (Link) mal wieder um ein SpinOff. Soweit, so althergebracht, macht er dies zur Überbrückung der viel zu langen Wartezeit doch immer mal wieder gern. Dabei lag der Fokus der SpinOffs bisher auf der Ausgestaltung der Vergangenheit. Mit „The Quantum Age“ wagt er nun aber einen Blick in die ferne Zukunft – Und das ist nicht der einzige Unterschied! In der „Black Hammer“-Hauptreihe sind die großen SuperheldInnen nach einem spektakulären Kampf gegen den Anti-Gott verschwunden.
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Gert & Grendil: Dwarven Roommates #1&2 – Deutsches Indie-Kleinod (nicht nur) für D&D-Fans

Rollenspiel-Comics tun sich hierzulande etwas schwer. Zumindest bemerke ich in den einschlägigen, deutschsprachigen Comic-Foren & Facebook-Gruppen nie diese enorme Euphorie, die ich in US-amerikanischen Pendants herauslesen kann. Wobei es, mal unabhängig von der kleinen deutschen Zielgruppe, natürlich auch ziemlich schwer ist, einen guten Rollenspiel-Comic zu schreiben: Das „echte“ Pen & Paper-Feeling bekommt man eh nur, wenn man selber spielt. Vielleicht ist das auch ein Grund, warum beispielsweise die (übrigens ziemlich miesen) „Pathfinder“-Comics (Link) hierzulande lediglich zwei Ausgaben zustande gebracht haben, während die Reihe in Amerika überraschend umfangreich ausfällt.
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Golly & Moon #1 Nebel über der Oakland Bay – Luftschiffschlachten gegen Steampunk-Spione

Der Verlagschef Torsten Low (Link zum hörenswerten Interview) ist in der Szene ja wohlbekannt für düstere Phantastik. Normalweise in Form von Romanen und Anthologien, doch gelegentlich kommt auch mal ein kleines, aber feines (und vor allem preisgekröntes) Comic-Heft. Beispielsweise „Auf den Spuren H.P. Lovecrafts #3“ (Link), welches damals von einem gewissen Detlef Klewer illustriert wurde, dessen Zeichenstil ich zwar eigentümlich fand, aber auch ziemlich gern mochte. Und eben jener Künstler startet nun, ebenfalls beim „Verlag Torsten Low“, eine neue Steampunk-Comicreihe.
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Barbaricum – Steampunk-Germanen wider die spätrömische Dekadenz

Nachdem ich zuletzt ja vom Märchen-Manga-Mischmasch „Märchenkrieger, LOS!“ (Link) für das Universalsystem „Fate Core“ schwer begeistert war, ist mir gleich das nächste kreative Setting ins Haus geflattert. In „Barbaricum“, welches ebenfalls aus dem gleichen Kreativwettbewerb & Kickstarter (Link) entsprang, geht es um eine Steampunk-Version der Völkerwanderung.

Kurztest: Spider-Man vs. Mysterio

Passend zum Start einer jeden Comic-Verfilmung bringen die Jungs & Mädels von „Panini“ passende Sammelbände auf den Markt, damit man die Prota- & Antagonisten des Films schon vorab kennenlernen kann oder damit man noch ein wenig tiefer in die Materie einsteigt. So natürlich auch ganz aktuell bei „Spider-Man: Far From Home“, den wir im Podcast überraschend überschwänglich besprochen haben (Link).
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James Bond Origin #1 – Wie wird aus einem Super-Nerd wird ein Super-Spion?

Wie wurde aus dem jungen Eliteschüler James Bond eigentlich der der gnadenlose Geheimagent, den wir heutzutage unter seinem Geheimcode 007 kennen? Diese Frage soll der Auftaktsammelband der „James Bond Origin“-Reihe beantworten, welcher die ersten sechs US-Hefte und eine kurze Bonusgeschichte enthält.
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Senseï: Der weiße Drache – Das Mädel muss an die frische Luft

Schon über zwei Jahre ist es her, dass der „Splitter Verlag“ sein kleines, aber feines Portfolio an franko-belgischen Fernost-Comics nahezu zeitgleich mit zwei Serienstarts erweiterte: Zuerst erschien die neue Reihe „Senseï“ (Link) um die gefährliche Ronin-Dame Yukio, dann gleich darauf das „Samurai“-SpinOff „Samurai Legenden: Furiko“ (Link). Interessanterweise wurden beide Reihen von gleichen Autor, nämlich Jean-François di Giorgio, geschrieben – Aber letztlich zog „Senseï“ qualitativ, zumindest vorerst, den Kürzeren... Aber nun kann Yukio ihre Schmach wieder gutmachen, denn endlich erscheint mit „Der weiße Drache“ die Fortsetzung! Yukio ist, auch wenn sie damit eigentlich einen Männerberuf ausübt, die gefährlichste Ronin von ganz Japan.
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Kurztest: UCC Dolores #1 Der Pfad der Neuen Pioniere

Ein französischer Comic mit einem pulpigen SciFi-Setting – Das schreit doch quasi nach dem „Splitter Verlag“ :-D Und genau, dort erscheint mit „Der Pfad der Neuen Pioniere“ der erste Band der dreiteiligen Reihe „UCC Dolores“, welche vom Kreativpaar Lyse & Didier Tarquin geschrieben, gezeichnet und koloriert wurde. Das Cover sah schon mal vielversprechend aus, aber kann der Inhalt diesen Erwartungen gerecht werden? Das Waisenkind Mony wuchs 18 Jahre lang wohlbehütet im Kloster der Neuen Pioniere auf. Traditionsgemäß muss sie es nun verlassen, doch was sie mit ihrem Leben eigentlich anfangen will, weiß die naive junge Frau noch nicht.
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Katanga #3 Dispersion – Ein brutaler Abschlussband als Metapher auf den Post-Kolonialismus

Ich lobe ja immer mal wieder gerne verschiedenste Comic-Reihen aus dem „Splitter Verlag“. Meist handelt es sich dabei aber um recht sichere Nummern, bei denen sich so ziemlich alle LeserInnen dieses Blogs auf das Lob einigen können. Ausgerechnet bei „Katanga“ rund um die Kongowirren (Link) war das aber anders: Vielfach wurde mir zugetragen, dass man mein Lob nicht verstehen könne, da diese historische Politthriller-Trilogie doch übermäßig brutal sei und mit den Zeichnungen rassistische Stereotype repliziert würden. Und ich sage: Ja, da stimme ich Euch absolut zu... Aber nichtsdestotrotz ist „Dispersion“ trotzdem der perfekte, weil absolut konsequente, und auch noch auf einer postkolonialen Meta-Ebene funktionierende Abschlussband einer sehr unbequemen Comic-Serie...
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