Harley Quinn / Power Girl – Großartiger Schwachsinn

Es gibt Superhelden-Teams, die passen auf den ersten Blick eigentlich gar nicht zusammen. Beispielsweise die immergute Power Girl und die eher sadistisch-verrückte Harley Quinn. Unter normalen Umständen würden sich dieser beiden Comic-Heldinnen über viele Comichefte hinweg verhauen, doch was ist in diesem Sammelband schon normal? Dabei bedienen sich die Autoren eines ebenso alten wie funktionierenden Kniffs: Power Girl hat ihr Gedächtnis verloren, und so glaubt sie der verrückten Harley Quinn (immerhin die Ex vom Superbösewicht Joker), dass die beiden schon immer gemeinsam gegen das Böse gekämpft haben. Durch verschiedenste Irrungen und Wirrungen (siehe dazu „Harley Quinn #4: Harley Quinn und Power Girl“) kommt es nun, dass das ungleiche Duo mittels Teleportationsringen durch das All reist, um zurück auf die Erde zu gelangen. Stattdessen kommen sie auf die Welt des überaus lüsternen Vartox von Valeron, welche(r) vom lustfeindlichen Tyrannen Oreth Odeox versklavt wurde.
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Protektor: Monsterjäger mit Sockenschuss – Es kann nur besser werden…

André Wiesler, ein in der deutschen Rollenspiel- und Fantasy-Szene recht bekannter Autor, hatte einen Traum: Seinen Mystery-Comedy-Roman „Protektor: Monsterjäger mit Sockenschuss“ sollte veröffentlicht werden. Leider wollten die etablierten Publikumsverlage das Skript alle nicht, daher rief er eine erfolgreiche Crowdfunding-Kampagne ins Leben. Insgesamt 118 Unterstützen legten 3226 € zusammen, am Ende fand sich mit dem „Verlag Torsten Low“ sogar noch eine Szenegröße für den Vertrieb - Also doch noch eine Erfolgsgeschichte? Auch ich habe mich an dem Crowdfunding (Link) beteiligt (welches übrigens vorbildlich über die Bühne ging) und kann nun die Ablehnung durch die etablierten Publikumsverlage verstehen… Aber ich will von vorn beginnen: Es kann nur besser werden, und zwar für den Protagonisten Klaus Holger. Der ist, trotz seiner Intelligenz, ein ziemlich unsympathischer Loser. Arbeitslos, antrieblos, aufgedunsen, chauvinistisch und irgendwie auch asozial und dabei zielsicher in jedes Fettnäpfchen tretend – Es fällt schwer, Klaus Holger zu mögen.
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[RPG-Blog-O-Quest] #008 - Mai`16 – Mai-Mischung

Neuer Monat, neuer [RPG-Blog-O-Quest]. Bevor ich aber die Beantwortung der bunten Fragen-Mischung starte (was diesmal nicht lang dauert, da ich irgendwie mindestens zwei Fragen mit einem einfachen "Nein" beantworten könnte) möchte ich auch auf diesem Wege noch einen Geburtstagsgruß loslassen: Gestern, am 1. Mai, hatte mein bester Kumpel Stephan seinen 29. Geburtstag. Der Stephan, nach welchem dieser Blog benannt wurde und ohne dessen Spielfreude ich vermutlich nicht lange beim Tabletop und dann beim Rollenspiel geblieben wär.
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Main Würfel Con 2016 – VIP im Labyrinth

Schon wieder war ein Jahr rum, die nächste „Main Würfel Con“ im Kilianeum Würzburg stand vor der Tür. Klar, dass ich da auch hin musste. Und ich war definitiv nicht allein, sondern fand mich zwischen einigen namhaften Größen der fränkischen Rollenspielszene. Beispielsweise Martin vom Eskapodcast (Link), "Cthulhus Ruf"-Autor Carsten, Julia & Christoph von „Virtuosity Pictures“, „Contact“-Autor Frank, „NoReturn“-Autor Manni, Norbert von „Spectrum Games“, und noch weit über zweihundert andere Spieler. Die Nachfrage war also durchaus groß, wie stand es um die Qualität? Ich fang einfach mal ganz von vorn an: Punkt 10 Uhr stand ich zusammen mit meinem Mitfahrer/Herbergsvater Carsten auf dem Parkplatz vom Kilianeum.

Odyssey: Zorn des Poseidon – Sturm-Spiel für Sturm-Nachmittage

In meiner Kindheit sagte Oma immer „April, April, der macht was er will“, wenn der geplante Sonntagsspaziergang nach dem Mittagessen ausfiel, weil plötzlich Hochsommer-Temperaturen in regnerische Stürme umschlugen. Dann hatten meine Großeltern immer das Problem, den kleinen quengelnden Philipp zwischen Mittagessen und Nachmittagskuchen ruhig zu stellen ;-) Hätten sie mal das neue Familienbrettspiel vom „Heidelberger Spieleverlag“ gehabt: In „Odyssey: Zorn des Poseidon“ versucht ein Spieler als Meeresgott Poseidon, die restlichen Spieler mittels Stürmen und Meeresungeheuern vom Heimweg abzuhalten. Also genau richtig für stürmische April-Nachmittage mit kleinen quengelnden Philipps ;-) Im Grunde handelt es sich hier um ein recht simples Deduktionsspiel, in welchem ein Poseidon-Spieler gegen bis zu vier Griechen-Spieler antritt.

Indie-RPGs #24 - Interview mit Ronny Leisner (Projekt 4.5)

Diesmal möchte ich hier beim Indie-Interview einen Hobby-Autoren vorstellen, dessen Entwicklung ich erst kürzlich beim Gratisrollenspieltag +3 in Leipzig ausprobieren konnte. Dort wehrte sich unsere Spielgruppe schwer bewaffnet gegen hunderte Zombies... "Projekt 4.5" ist ein "Resident Evil"-Rollenspiel, was mich dann schon ein wenig nostalgisch werden ließ: Mein erstes Mal Rollenspiel überhaupt war damals in einem "Resident Evil"-Setting, schon fast 2,5 Jahre her, wie die Zeit vergeht ;-) Mein Interesse war also geweckt und so bat ich Ronny im ein Interview. Hallo Ronny. Stell Dich doch bitte mal den Lesern vor.
"So Hallöschen! Ich bin Ronny Leisner oder auch Aylex Sturmkrähe, bin 39 Jahre jung und aktiver RPGler - da mit kann man gern mal angeben - Ich bin seit etwa 1995 mit meiner DSA-Gruppe zusammen. Einer außergewöhnlichen aber festen Gruppe, wir treffen uns ein Mal im Jahr meist zum WGT und questen DSA. Seit dem Jahr 2015 bin ich auch Mitglied des Volkes zu Caraslan, welches sich im ehemaligen Weltentor nieder lies.
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Charaktererschaffung in „Contact: Das Taktische UFO-Rollenspiel“

Diesen Freitag ist es nun soweit: Nach langen Terminschwierigkeiten habe ich erstmals die Gelegenheit, als Gast an einer noch recht frischen Runde des deutschen Alienhatz-Rollenspiels "Contact" (sogar zusammen mit dem langjährigen Mit-Autor Frank Sauer!) teilnehmen zu dürfen. Das ist natürlich die perfekte Gelegenheit, auch mal selber einen Charakter zu erstellen :-) Womit ich schon bei der ersten Frage bin: Was soll ich bloß spielen? Zum Glück machte es mir Frank da ein wenig einfacher, indem er sagte was in der Gruppe schon alles vertreten war: Ein KI-Roboter für Technik, ein KI-Roboter für Kampf, einen Killer-Androiden, ein Kind von Mu, einen Psi-Alpha und einen normalen Soldaten. OK, dann werde ich mal so in Richtung menschlicher Geheimagent gehen.

Neverland – Die feierliche Eröffnung eines Horrorparks (Gastautor: Samuel)

Vor 6 Wochen interviewte ich den Indie-Autoren Samuel Kuschkowitz zu seinem Horror-Rollenspiel "Neverland" (Link). Damals suchte er noch nach Mitspielern für die Premiere, mittlerweile ging diese erfolgreich über die Bühne. Mein geschätzter Kumpel Nico hat bereits einen Spielbericht (Link) geschrieben, nun berichtet der Autor höchstselbst exklusiv von seinem ersten Mal :-D Wir schreiben den 19.3.2016. In einem großen, abgedunkelten Raum in Halle an der Saale, sitzt eine Gruppe von Rollenspielern um einen Spieltisch.
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Rollenspieler-Nachwuchsförderung mit Schulprojekt & Speeddating UPDATE

Als ich die Alters- und Geschlechtsverteilung der Leser postete und einwarf, dass ich bisher bei den Hallensern vom Würfelpech e.V. (Link) den niedrigsten Altersdurchschnitt feststellen konnte, kam die Frage auf wie der noch sehr junge Verein dies geschafft hat. Wo doch allerorts von den "alten Hasen" über vermeintlichen Nachwuchsmangel geklagt wird. Also hab ich mich an den 1. Vorstand und Projektkoordinator Paul gewandt und ihm mal ein wenig auf den Zahn gefühlt :-) Hallo Paul, bitte stell Dich, den Verein und Deine Funktion dort doch mal vor?
"Guten Tag Philipp, danke dass ich heute hier sein kann. Bei meiner Vielheit handelt es sich um den 1. Vorstand des Würfelpech e.V. aus Halle (Saale).
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Cthulhu: Das Geisterschiff von Caerdon – Atmosphäre vor Abenteuer

Der „Pegasus Verlag“ bewirbt den „Cthulhu“-Abenteuerband „Das Geisterschiff von Caerdon“ als besonders für Neueinsteiger geeignet. Was für ein glücklicher Zufall, dass ich genau solch ein Neueinsteiger bin ;-) Na mal schauen, ob die beiden enthaltenen Abenteuer (überarbeitete Versionen aus dem Magazin „Cthuloide Welten“) diesem Versprechen auch gerecht werden… Ich versuche diesmal sogar komplett ohne Spoiler auszukommen :-D Das titelgebende Abenteuer führt die Ermittlergruppe in einen kleinen, im Niedergang begriffenen Kurort (das erinnert mich spontan an meine aktuelle Heimat Bad Kissingen :-P) an der englischen Küste. Dort taucht neuerdings ein grünlich glühendes Geisterschiff (stilecht mit Skelett-Steuermann) auf, welches die Einwohner natürlich in Aufregung versetzt.